Das alte Strandcafé im italienischen Stil, der Marktplatz vor dem
Neubau des Kaufhauses Kratt, das von den Einheimischen „Café Achteck“ genannte Gefängnis – was den alten Radolfzellern vielleicht noch eine flüchtige Erinnerung und den Neubürgern gänzlich unbekannt ist, ersteht nun wieder in der

Sonderausstellung
„Festgehalten – Radolfzell 1950 bis 1980
in Bildern aus dem Fotoarchiv Liedl“,

die der Förderverein Museum und Stadtgeschichte vom 30. 11 2013 bis zum 16. März 2014 im Stadtmuseum Radolfzell zeigt.

Möglich ist dies durch einen wahren Schatz: das rund 60.000 Negative umfassende Archiv der Radolfzeller Fotografenfamilie Liedl, das einen Zeitraum von fast 70 Jahren abdeckt – eine Bilddoku-

mentation von unschätzbarem Wert für die Lokalgeschichte. Vor zehn Jahren erwarb der Förderverein das Bildarchiv von der Witwe Burkhard Liedls. In jahrelanger Arbeit sichtete, reinigte und digitalisierte die Beschäftigungsgesellschaft des Landkreises Konstanz die Fotos, von denen nun erstmals eine kleine Auswahl der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt auf Straßenzügen, Gebäuden und Plätzen und entführt in das Radolfzell der Jahre 1950 bis 1980.

Wir bedanken uns bei Herrn Rüdiger Specht, Museumspädagoge, Stadtmuseum Radolfzell für diesen Textbeitrag.